New York. Die Stadt die niemals schläft. Besonders nicht im Sommer, in dem es zwar im Juli und August in den Häuserschluchten von New York richtig heiss werden kann, der aber auch ein besonders Nachtleben und viel Outdoor-Aktivitäten und Events bietet.
Wir wollen Ihnen hier eine Woche NYC zeigen, die etwas abseits der Alltäglichen passiert. Besondere Orte, besondere Restaurants und besondere Events. Eindrücke die ihnen New York nur im Sommer bieten kann, mit viel Grün in den Parks und Veranstaltungen an fast jeder Strassenecke.

Wir haben uns absichtlich für eine Woche entschieden, obwohl auch Wochenendtrips immer beliebter werden. Wenn man bedenkt, dass alleine der Flug ab Wien (nur ab Wien kann man von Österreich aus direkt nach New York fliegen, ansonsten müssen sie den Umweg über Frankfurt oder München wählen) mehr als 9 Stunden dauert, und sie auch eine Zeitverschiebung von 6 Stunden erwartet, finden wir eine Woche für einen entspannten und doch aufregenden NYC-Urlaub genau passend!
New York im Sommer: Klima, Stimmung und Events (Juni–August)
New York City hat ein feucht-heißes Sommerklima mit hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlichen Tageshöchstwerten um 28–30 °C und warmen Nächten um 19–21 °C. An manchen Tagen klettert das Thermometer über 35 °C, sodass die Stadt regelrecht tropisch wirken kann
Kurze Gewitter und Regengüsse am Nachmittag sind keine Seltenheit – ein kleiner Regenschirm oder eine dünne Regenjacke im Rucksack schaden also nicht. Packen Sie leichte Sommerkleidung, aber auch eine leichte Jacke: Innenräume wie Museen und U-Bahn-Stationen sind oft stark klimatisiert, was schnell kühl werden kann. Bequeme Laufschuhe sind ein Muss, da man in NYC viel zu Fuß unterwegs ist (20.000–30.000 Schritte am Tag sind keine Seltenheit)

Neben dem Wetter locken in den Sommermonaten zahlreiche Open-Air-Events und eine lebhafte Stimmung die Besucher an. Die Tage sind lang (im Juni wird es erst gegen 20:30 Uhr dunkel) und die New Yorker nutzen jede Gelegenheit, draußen zu sein. Open-Air-Konzerte, Filmnächte im Freien und Straßenfeste finden in allen Ecken der Stadt statt. Beispielsweise bietet das SummerStage Festival jeden Sommer über 80 kostenlose Open-Air-Konzerte in Central Park und anderen Parks aller fünf Boroughs
Von Jazz über Hip-Hop bis Salsa ist alles dabei, oft mit bekannten Künstlern – und das unter freiem Himmel. Ebenso beliebt sind Open-Air-Kinos: Im Bryant Park gibt es seit über 30 Jahren jeden Sommer kostenlose Filmabende auf der Rasenfläche (montagabends, Decke mitbringen – der Eintritt ist first come, first served und gratis)
Auch im Brooklyn Bridge Park schauen Hunderte bei den „Movies With A View” gemeinsam Filme vor der beeindruckenden Skyline.
Zudem finden saisonale Veranstaltungen statt, etwa das Shakespeare in the Park (gratis Theateraufführungen im Central Park, Tickets werden per Lottery oder frühmorgens an der Delacorte-Bühne verteilt) und Straßenparaden wie die farbenfrohe Pride Parade im Juni. Im Juli erstrahlt der Himmel über Manhattan zum Unabhängigkeitstag (4. Juli) in einem gigantischen Feuerwerk. Sportfans können im späten August die US Open (Tennis Grand Slam) in Queens besuchen, und jeden Samstagabend lockt der multikulturelle Queens Night Market in Flushing Meadows mit internationalem Street Food (samstags 17–24 Uhr, im Spätsommer kurze Pause während der US Open)
Rechnen Sie mit Hitze und Menschenmassen, aber auch mit einer einmaligen Atmosphäre. Die Stadt pulsiert im Sommer bis spät in die Nacht – ob bei einem Sunset-Cocktail auf der Dachterrasse oder beim kostenlosen Konzert im Park. Kleiden Sie sich luftig, tragen Sie Sonnencreme, und planen Sie Pausen in klimatisierten Orten ein. Dann steht dem New Yorker Sommergenuss nichts im Wege!
Aktivitäten und Interessen: Das bietet NYC im Sommer
New York ist eine All-in-One-Destination: Kaum eine andere Stadt bietet so viele verschiedene Aktivitäten auf engem Raum. Im Sommer können Sie vormittags ein Museum besuchen, nachmittags im Central Park entspannen und abends auf einer Rooftop-Bar den Ausblick genießen – und das alles in einer einzigen Stadt. Im Folgenden ein Überblick über die wichtigsten Interessenbereiche und was Sie jeweils erwartet:
Sehenswürdigkeiten & Wahrzeichen
New Yorks Skyline und Wahrzeichen sind weltbekannt. Allen voran steht die Freiheitsstatue (Statue of Liberty) auf Liberty Island als Symbol der Stadt. Eine Besichtigung per Fähre (ab Battery Park) ist für viele ein Must-Do, ebenso wie ein Spaziergang über die historische Brooklyn Bridge mit Blick auf die Wolkenkratzer von Manhattan. In Manhattan selbst locken weitere ikonische Orte: der geschäftige Times Square mit seinen Neonreklamen, das Empire State Building und das Top of the Rock Aussichtsdeck am Rockefeller Center bieten atemberaubende Panorama-Blicke. Architekturfans sollten einen Blick auf das filigrane Chrysler Building, das neue gläserne One World Trade Center (mit Observatory) und die moderne Struktur der Vessel im Hudson Yards werfen. Zu den beliebten Fotomotiven zählen auch das Flatiron Building (das bügeleisenförmige Gebäude) sowie die beeindruckenden Wolkenkratzer in Midtown insgesamt. Viele dieser Highlights sind frei zugänglich von außen; für Aussichtsplattformen empfiehlt es sich aber, Tickets im Voraus zu buchen, um Wartezeiten zu vermeiden.
Museen, Kunst & Kultur
NYC beherbergt einige der besten Museen der Welt – ideal auch als Abkühlung an heißen Tagen. Das Metropolitan Museum of Art (Met) am Central Park ist das größte Kunstmuseum der USA (Tipp: Die Dachterrasse des Met bietet im Sommer eine Rooftop-Bar mit Kunstinstallation und Skyline-Blick!). Moderne Kunst gibt es im Museum of Modern Art (MoMA) und im Whitney Museum. Fans von Naturwissenschaften besuchen das American Museum of Natural History (berühmt für seine Dinosaurierskelette) oder das Intrepid Sea-Air-Space Museum auf einem Flugzeugträger an der Westseite Manhattans. Darüber hinaus lohnt sich ein Abstecher ins Guggenheim Museum (schon der spiralförmige Bau von Frank Lloyd Wright ist sehenswert) und in kleinere Häuser wie die Frick Collection oder Neue Galerie.
Kulturell hat NYC im Sommer noch mehr zu bieten: Broadway-Shows laufen ganzjährig in den Theatern rund um den Times Square – Tickets kann man vorab online kaufen oder spontan am TKTS-Stand am Times Square mit Rabatt am selben Tag ergattern. Ebenfalls ein Highlight sind Live-Konzerte und Performances: Neben SummerStage (siehe oben) gibt es z.B. Jazz-Konzerte in der Lincoln Center-Reihe oder Open-Air-Theater. Kulturfans können auch das Lincoln Center Festival und kostenlose Shakespeare in the Park Aufführungen nutzen. Viele Galerien (vor allem in Chelsea oder der Lower East Side) öffnen kostenlos und zeigen moderne Kunst – ideal für einen Kunstspaziergang abseits der Touristenpfade.
Insider-Tipp: Einige Museen bieten freien Eintritt an bestimmten Tagen oder Zeiten. Zum Beispiel ist das 9/11 Memorial Museum dienstags von 17–20 Uhr kostenlos (limitiertes Kontingent, früh anstellen) und das MoMA freitags ab 17:30 Uhr. Das American Museum of Natural History und das Brooklyn Museum haben ein „Pay-What-You-Wish“-Modell an bestimmten Tagen bzw. für bestimmte Besuchergruppen. Es lohnt sich, vor dem Besuch die Websites zu prüfen – so kann man Kultur auch mit kleinem Budget genießen.
Shopping
Als Shopping-Mekka bietet New York für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas. Luxusshopper flanieren die Fifth Avenue entlang (zwischen 50th und 60th Street) mit Flagship-Stores von Saks, Tiffany’s, Apple & Co. Ebenso edel sind die Designer-Boutiquen im SoHo und im Meatpacking District. Wer es alternativ mag, findet in Williamsburg (Brooklyn) viele Vintage-Läden, junge Designer und Plattenläden. Schnäppchenjäger können eines der großen Kaufhäuser aufsuchen: Macy’s am Herald Square (weltweit eines der größten Kaufhäuser) oder Bloomingdale’s an der Lexington Avenue bieten oft Sales. Für Technikfans ist B&H Photo ein Paradies, und Comic-Fans pilgern zu Midtown Comics.
Im Sommer gibt es zudem Flohmärkte und Street Markets: Der Hester Street Fair (Lower East Side) oder die Artists & Fleas Märkte (z.B. in Chelsea Market und Williamsburg) bieten Kunsthandwerk, Mode und Vintage. Foodies und Shoppingfreunde gleichermaßen zieht es zum Chelsea Market (Markthalle mit Shops und Restaurants) und nach Chinatown (günstige Souvenirs, Tees und Snacks). Wer einen ganzen Tag opfern mag, kann sogar per Bus zum Outlet-Center Woodbury Common außerhalb der Stadt fahren, wo Dutzende Marken stark reduziert verkauft werden.
Kulinarik: Essen & Trinken
Kulinarisch ist New York unschlagbar – hier treffen sich alle Küchen der Welt. Vom $1-Pizzastück am Straßenstand bis zum Michelin-Sterne-Restaurant gibt es eine enorme Bandbreite. Für den kleinen Geldbeutel sind Food Trucks und Street Food ideal: ein Bagel mit „schmear“ (Frischkäse) zum Frühstück, mittags ein Hot Dog oder Falafel-Wrap auf die Hand, nachmittags ein Stück original New York Cheesecake (z.B. bei Junior’s) oder ein Cronut (Croissant-Donut-Hybrid). Ein Muss ist auch eine typisch New Yorker Pizza – ob klassisch bei John’s of Bleecker Street oder als schnelle „Dollar Slice“. Burger-Fans besuchen Shake Shack im Madison Square Park (die Ursprungsfiliale) oder einen der vielen Diner.
Für Foodies bieten sich kulinarische Streifzüge durch bestimmte Viertel an: Chinatown (authentische Dim Sum, Hand-Pulled Noodles), Little Italy (Cannoli und Pasta – allerdings sehr touristisch), Koreatown in Midtown (Korean BBQ und Karaoke) oder Jackson Heights in Queens für indische und lateinamerikanische Küche. Im Sommer äußerst beliebt sind Food Markets: Zum Beispiel Smorgasburg, der größte Open-Air-Food-Markt der USA, mit über 100 Ständen und mehr als 2 Millionen Besuchern pro Jahr. Er findet jedes Wochenende statt (samstags in Williamsburg, sonntags im Prospect Park, jeweils etwa 11–18 Uhr) und bietet alles von Ramen-Burger bis venezolanischen Arepas.
Am Abend locken unzählige Restaurants aller Kategorien. Für gehobene Küche sind Adressen wie Le Bernardin (französisch, 3 Michelin-Sterne), Peter Luger Steakhouse in Brooklyn (legendäre Steaks) oder Nobu (japanisch-peruanische Fusionsküche) weltbekannt – rechtzeitig reservieren! Aber auch ein Besuch in einem Diner (24/7 geöffnet) oder Delikatessen-Restaurant wie Katz’s Delicatessen (berühmt für Pastrami-Sandwiches) bietet authentisches NYC-Feeling.
Vergessen Sie nicht, dass in US-Restaurants Trinkgeld erwartet wird: Üblich sind ca. 15–20% der Rechnungssumme (vor Steuer), da Servicekräfte davon leben. In Bars gibt man pro Drink etwa $1–2 Tip. Viele Rechnungen zeigen mittlerweile Trinkgeld-Empfehlungen auf dem Beleg.
Getränke & Nightlife: New York im Sommer bedeutet auch Cocktails mit Aussicht. Zahlreiche Rooftop-Bars bieten abends kühle Drinks über den Dächern der Stadt. Beliebt sind z.B. die 230 Fifth Rooftop (Blick aufs Empire State), Le Bain im Standard Hotel (hip mit DJ) oder Roof at PUBLIC (stylisher Ausblick auf Downtown). Einige Rooftops sind eher Geheimtipps, z.B. Gallow Green (begrünte Dachterrasse in Chelsea) oder St. Cloud über dem Knickerbocker Hotel. Beachten: Dresscode gepflegt, und Preise für Cocktails gerne $18+. Alkoholkonsum ist in den USA ab 21 Jahren erlaubt – Ausweis mitnehmen, es wird oft kontrolliert.
Parks & Grünanlagen
Trotz der Hochhausdichte gibt es in New York viele grüne Oasen, die im Sommer herrlich zum Entspannen oder Aktivsein einladen. Allen voran natürlich der Central Park, Manhattans „grüne Lunge“. Im Sommer ist der Park voller Leben: New Yorker sonnen sich auf den Wiesen (z.B. Sheep Meadow), es wird Baseball auf den Feldern gespielt, und an jeder Ecke musizieren Straßenkünstler. Mieten Sie ein Fahrrad oder Ruderboot am Loeb Boathouse, besuchen Sie den malerischen Bethesda Fountain und machen Sie ein Picknick mit Blick auf den See. Oft gibt es im Central Park auch Open-Air-Konzertreihen, z.B. im Rahmen von SummerStage.
Weitere Parks in Manhattan: Bryant Park (hinter der Public Library) bietet im Sommer Yoga-Klassen, Filmabende und einen gemütlichen Grillenkonzert-Sound abends. Washington Square Park in Greenwich Village ist Treffpunkt für Studenten und Straßenkünstler (und den berühmten Triumphbogen). High Line Park – die zum Park umgebaute Hochbahntrasse in Chelsea – ist ein Highlight moderner Landschaftsarchitektur mit Gärten, Kunst und Aussichtspunkten, ideal für einen Spaziergang am Vormittag, bevor es zu voll wird.
Auch außerhalb Manhattans locken großartige Parks: In Brooklyn der weitläufige Prospect Park (vom gleichen Architekten-Duo wie Central Park entworfen) mit dem schönen Botanischen Garten gleich nebenan, oder Brooklyn Bridge Park entlang des East River mit Blumenbeeten, Spielplätzen und Aussicht auf Manhattan. In Queens ist Flushing Meadows Corona Park bekannt (ehemaliges Weltausstellungsgelände mit der ikonischen Unisphere-Stahlkugel). Hier findet auch der bereits erwähnte Queens Night Market statt, und Sportfans kennen die Tennisstadien der US Open dort.
Nachtleben & Unterhaltung
Sobald die Sonne untergeht, läuft New York zur Höchstform auf – die Stadt verdient ihren Titel als „City that never sleeps“. Das Nachtleben bietet für jeden etwas: Von weltbekannten Broadway Musicals über coole Jazzclubs bis hin zu pulsierenden Clubs und gemütlichen Bars.
Für Live-Musik sind Clubs wie die Blue Note (Jazz in Greenwich Village), Apollo Theater in Harlem (wo schon Legenden auftraten) oder Bowery Ballroom (Indie/Rock) einen Besuch wert. Elektronische Musik und Tanzen gibt es im Marquee, Output (Williamsburg) oder Elsewhere (Bushwick). Wer auf Comedy steht, kann in einem der Comedy Clubs (z.B. Comedy Cellar) Stars und Newcomer live erleben.
Ein besonderes Erlebnis im Sommer sind Dachterrassen-Kinos und Outdoor-Partys. Einige Hotels veranstalten z.B. Pool-Partys auf dem Dach, und im Hudson River Park gibt es oft Tanz-Events oder Silent Discos unter freiem Himmel. Auch ein abendlicher Spaziergang durch Times Square mit all den Lichtern und Straßenkünstlern kann Unterhaltung genug sein – hier pulsiert das Leben rund um die Uhr.
Sicherheitshinweis: Das Nachtleben New Yorks ist vielseitig und meist sicher, insbesondere in Gegenden wie Midtown, Village, Williamsburg etc. Nutzen Sie offizielle gelbe Taxis oder Ridesharing (Uber/Lyft) spät nachts, wenn Sie sich unwohl fühlen, alleine zu laufen. Die U-Bahn fährt 24/7; nachts sollte man im Wagen eher in der Nähe des Fahrers oder anderer Fahrgäste sitzen. Insgesamt gilt NYC heute als relativ sicher – die Kriminalitätsrate ist so weit gesunken, dass New York nicht einmal unter den 200 gefährlichsten Städten weltweit rangiert. Dennoch gilt: Wie in jeder Großstadt wachsam bleiben, keine unbeaufsichtigten Drinks annehmen und Wertsachen eng am Körper tragen (Taschendiebe gibt es vor allem in Menschenmengen).
Events & Festivals im Sommer
Neben den genannten Konzerten und Kinoabenden gibt es noch mehr Events im Sommer, die erwähnenswert sind:
- Macy’s 4th of July Fireworks: Alljährlich am 4. Juli zündet Macy’s ein spektakuläres Feuerwerk über dem East River oder Hudson (wechselt gelegentlich). Schon am Nachmittag sichern sich viele New Yorker Plätze an den Uferpromenaden. Es ist eines der größten Feuerwerke in den USA.
- Sommerbühnen & Festivals: Neben SummerStage gibt es im Central Park die Philharmonic in the Parks (die New Yorker Philharmoniker spielen gratis Open-Air-Konzerte, oft im Juni/July) sowie das Central Park Film Festival (Ende August, Open-Air-Filme im Park). In Brooklyn lockt das Celebrate Brooklyn! Festival in Prospect Park mit Konzerten (teils gratis, teils Benefiz).
- Straßenfeste und Paraden: Der Pride Month im Juni kulminiert in der großen Pride Parade durch Manhattan – ein buntes, inklusives Spektakel. Im September (noch Spätsommer) gibt es die West Indian Day Parade in Brooklyn (zu Labor Day, mit karibischer Musik). Außerdem finden in verschiedenen Vierteln Street Fairs statt, z.B. die Feast of San Gennaro in Little Italy (September, mit Essen und Musik).
- Sport-Events: Baseball ist im Sommer in vollem Gange – ein Spiel der New York Yankees (in der Bronx) oder Mets (Queens) gehört für Sportfans dazu. Gerade an warmen Sommerabenden ist die Atmosphäre in den Stadien großartig. Und wie erwähnt: Ende August beginnt in Queens die US Open (Tennis) – selbst wenn man kein Ticket hat, kann man die Stimmung im umliegenden Park spüren.
- Bootstouren & Feuerwerk: Im Sommer bietet die Stadt auch spezielle Bootsfahrten an, etwa Feuerwerks-Cruises jeden Freitagabend in Coney Island (hier wird in den Sommermonaten wöchentlich ein Feuerwerk am Strand gezündet). Und jeden letzten Samstag im August findet in Coney Island auch das schrille Mermaid Parade statt – ein Kostümumzug am Strand, bei dem sich alle als Meerjungfrauen und Meereswesen verkleiden.
Wie man sieht, langweilig wird es nicht! Informieren Sie sich am besten kurz vor der Reise auf Seiten wie nycgo.com (offizielle Tourismus-Website) oder Time Out New York, was genau in Ihrer Reise-Woche los ist, damit Sie kein Highlight verpassen.
Bootstouren & Wasseraktivitäten
Um New York aus einer anderen Perspektive zu erleben, lohnt sich unbedingt eine Bootsfahrt. Die Stadt liegt an zwei Flüssen und am Meer – und das sollte man nutzen:
Für Sparfüchse ideal ist die Staten Island Ferry: Sie pendelt 24/7 kostenlos zwischen Manhattan (Whitehall Terminal) und Staten Island. Die 25-minütige Fahrt bietet tollen Blick auf die Skyline und fährt nah an der Freiheitsstatue vorbei – perfekt für Fotos.
Wer gezielt zur Freiheitsstatue möchte, nimmt die kostenpflichtige Statue Cruises-Fähre ab Battery Park, die auf Liberty Island stoppt (und weiter nach Ellis Island zum Einwanderungsmuseum fährt). Tipp: Tickets für die Freiheitsstatue möglichst im Voraus reservieren, vor allem wenn man in die Krone möchte, da diese Plätze oft Wochen vorher ausgebucht sind. Spontan zur Statue zu fahren kann in der Hochsaison stundenlange Wartezeiten bedeuten – früh morgens geht es noch am schnellsten.
Rundfahrten: Klassisch und sehr beliebt ist die Circle Line Hafenrundfahrt, die einmal um Manhattan herumführt (2,5 Stunden) oder als kürzere Variante bis zur Statue und zurück. Solche Touren (ab ca. $40) haben Live-Kommentare – man erfährt viel Wissenswertes und sieht alle Uferpanoramen. Sehr schön sind auch Abend-Cruises bei Sonnenuntergang oder Dinner Cruises, wo man bei Buffet und Musik an der erleuchteten Skyline vorbeigleitet (z.B. Bateaux New York oder Spirit Cruises). Romantiker können eine Segeltour auf einem historischen Segelschiff buchen (vom South Street Seaport aus).
Sportliche unternehmen vielleicht eine Kajaktour – tatsächlich bieten einige Organisationen kostenlose Kurz-Kajakfahrten an (z.B. im Hudson River bei Pier 26 oder im Brooklyn Bridge Park) – perfekt, um sich im Wasser abzukühlen und die Stadt vom Fluss aus zu genießen. Auch Jetski-Touren durch den New Yorker Hafen werden angeboten (für Abenteuerlustige und geübte Fahrer).
Seit einigen Jahren gibt es zudem das städtische NYC Ferry-System: Fähren, die für $4 (Stand 2025) verschiedene Routen bedienen (z.B. East River Ferry von Manhattan nach DUMBO, Williamsburg bis nach Queens oder die Governors Island-Fähre). Diese Boote sind klimatisiert, günstig und bieten quasi eine Sightseeing-Tour nebenbei. Besonders schön: Mit der East River Ferry von Wall Street nach DUMBO, Brooklyn fahren – die Aussicht auf die Brooklyn Bridge und Manhattan ist fantastisch.
Baden & Strand: Ja, man kann in NYC auch ans Meer! An heißen Tagen strömen viele New Yorker zu den Stränden von Coney Island und Brighton Beach (Brooklyn) oder Rockaway Beach (Queens). Coney Island bietet neben breitem Sandstrand auch altmodische Vergnügungsparks (Luna Park) mit Achterbahnen wie der historischen Cyclone und das New York Aquarium. Ein Strandtag kombiniert mit Rummelplatz-Nostalgie (und einem Hotdog von Nathan’s Famous) zeigt eine ganz andere Seite der Stadt. Brighton Beach direkt nebenan wird „Little Odessa“ genannt – hier leben viele russischsprachige New Yorker, was man an den Restaurants und Geschäften spürt. Das Wasser an diesen Stadtstränden ist im Juli/August durchaus angenehm (~22 °C), auch wenn das Badeerlebnis natürlich nicht so tropisch-blau ist wie in Resort-Gegenden. Wer Zeit hat, kann mit der Fähre sogar zu den Jersey Stränden oder Long Island Beaches rausfahren – aber das sprengt meist den Rahmen einer Woche.
Ein Tag am Meer in New York? Warum nicht! Coney Island in Brooklyn bietet Strand und Wellen – hier tummeln sich die New Yorker an heißen Wochenenden in der Atlantikküste. Im Hintergrund sieht man das Riesenrad Wonder Wheel und den berühmten Holz-Achterbahn Cyclone, die Teil des Luna Park Vergnügungsparks sind. Dieser Mix aus Strandspaß und Jahrmarkt-Flair macht Coney Island zu einem einzigartigen Ausflugsziel im New Yorker Sommer.
Nachdem wir nun die Grundlagen, Interessen und Möglichkeiten beleuchtet haben, folgt als Herzstück dieses Ratgebers ein konkreter 7-Tage-Plan. Dieser zeigt einen möglichen Wochenablauf in NYC im Sommer – mit täglichen Tipps von morgens bis abends. Natürlich kann und soll man den Plan nach eigenem Geschmack variieren. Wir berücksichtigen im Plan typische Highlights für Erstbesucher, ergänzen aber auch Alternativen für Kunstliebhaber oder Budget-Reisende, wo sinnvoll. Los geht’s mit Tag 1!
Reiseplan: 7 Tage Sommer in New York City (Tagesprogramm)
Im Folgenden ein detaillierter Vorschlag für 7 Tage in New York. Planen Sie je nach Ankunft ggf. einen zusätzlichen Anreisetag ein, um am Tag 1 ausgeruht starten zu können. Jeder Tag ist in Morgen, Nachmittag und Abend unterteilt, damit Sie ein realistisches Timing haben. Die Reihenfolge der Tage können Sie natürlich tauschen, vor allem um bestimmte Wochentage für Events auszunutzen (z.B. Märkte am Wochenende).

Hinweis: Nutzen Sie für unbegrenzte Fahrten die 7-Day Unlimited MetroCard (ca. $34) – diese lohnt sich ab ~13 Fahrten, was man in einer Woche leicht erreicht. Zwischen den Programmpunkten ist oft die U-Bahn das schnellste Transportmittel. Genaue Routen und Verbindungen finden Sie per App (siehe Tipps am Ende).
Tag 1: Ankommen & Midtown Manhattan erkunden
Morgen: Starten Sie Ihre Woche im Herzen von Manhattan – Midtown. Nach dem Frühstück (vielleicht ein Bagel und Coffee-to-go von einem Deli) geht es zum Times Square. Tauchen Sie ein in das Neonlicht-Gewimmel, beobachten Sie die knallbunten Werbetafeln und Straßenkünstler. Ein paar Blocks weiter östlich befindet sich die Grand Central Terminal – schauen Sie in der historischen Bahnhofshalle vorbei, staunen Sie über die Deckenkonstellation und holen Sie sich ggf. einen Snack im darunterliegenden Dining Concourse. Auf dem Weg dorthin können Sie an der 5th Avenue einen ersten Blick auf die eleganten Schaufenster werfen und die St. Patrick’s Cathedral (neugotische Kathedrale mitten in der Stadt) besichtigen.
Nachmittag: Besuchen Sie eines der berühmten Aussichtsdecks für einen Überblick. Ideal am ersten Tag ist Top of the Rock (im Rockefeller Center), da Sie von dort sowohl das Empire State Building als auch Central Park im Blick haben. Buchen Sie ein Ticket für ca. 13 Uhr, um die Mittagsaussicht zu genießen. Im Rockefeller Center selbst gibt es auch einiges zu sehen: die goldene Prometheus-Statue am Plaza (im Winter die Eisbahn, im Sommer Sitzgelegenheiten) und die Radio City Music Hall um die Ecke. Nach dem Aussichts-Erlebnis könnten Sie im MoMA (Museum of Modern Art, 5 Min zu Fuß entfernt) vorbeischauen – je nach Interesse vielleicht 1–2 Stunden die berühmten Werke von Van Gogh, Picasso, Warhol etc. bewundern. Falls Ihnen weniger nach Museum ist, nutzen Sie die Zeit für Shopping in Midtown: Direkt am Rockefeller Center ist der LEGO Store und Nintendo Store, auf der 5th Avenue liegen Saks, Zara, UNIQLO und viele mehr.
Abend: Ein perfekter erster Abend: Broadway! Genießen Sie eine Show am Theater District. Klassiker wie The Lion King, Wicked oder Hamilton laufen seit Jahren erfolgreich. Die meisten Shows starten gegen 19 oder 20 Uhr; planen Sie davor ein schnelles Abendessen ein. In der Nähe des Times Square gibt es unzählige Restaurants – von preiswert (Shake Shack Burger, $) bis gehoben (Carmine’s für Familienitaliener, $$, oder das stilvolle Restaurant im Marriott Marquis mit Blick auf TS, $$$). Alternativ können Sie auch erst nach der Show essen – viele Küchen haben bis spät geöffnet.
Falls Broadway nicht Ihr Ding ist, verbringen Sie den Abend in einer Rooftop-Bar rund um Midtown: z.B. Sky Room oder 230 Fifth. Bei einem Cocktail über den Lichtern der Stadt lässt sich der erste Tag entspannt ausklingen. Und vergessen Sie nicht, Times Square bei Nacht zu erleben – gegen 22 Uhr sind die Leuchtreklamen noch immer taghell und das Treiben ist einzigartig. Machen Sie ein klassisches Foto auf der roten TKTS-Treppe. Willkommen in New York!
Variante für Kulturliebhaber: Statt Aussichtsplattform und Shopping am Nachmittag könnten Sie mehr Zeit im MoMA verbringen oder eine geführte Architektur-Tour durch Midtown mitmachen (es gibt spannende Touren zu Art Déco & Co.).
Budget-Tipp: Die Aussichtsdecks sind toll, aber teuer (~40–50$). Kostenlos haben Sie einen tollen Ausblick vom Brooklyn Heights Promenade (Tag 2/Abend) oder nehmen Sie den Roosevelt Island Tramway (Seilbahn) ab 59th Street – für den normalen MetroCard-Tarif von $2.90 bekommt man eine kurze, aber grandiose Aussicht über den East River! Außerdem gibt es gratis Walking Tours (gegen Trinkgeld) durch Midtown, die interessante Infos liefern.
Tag 2: Freiheitsstatue & Downtown Manhattan, abends Brooklyn
Morgen: Heute steht Downtown Manhattan auf dem Plan. Nehmen Sie früh die U-Bahn zum Battery Park an der Südspitze Manhattans. Von hier legen die Fähren zur Statue of Liberty & Ellis Island ab. Falls Sie Tickets gebucht haben, planen Sie mindestens 4–5 Stunden für die gesamte Tour ein (Fähre hin, Inselbesuch, Ellis Island Immigration Museum und zurück). Die erste Fähre fährt meist gegen 9 Uhr – je früher, desto besser, um den größten Andrang zu vermeiden. Wer kein Ticket hat oder Zeit sparen will, nimmt stattdessen die Staten Island Ferry (gratis, fährt alle 30 Min), um die Freiheitsstatue im Vorbeifahren zu sehen. Nach der Rückkehr aufs Festland können Sie im Battery Park etwas verschnaufen – sehen Sie sich die lebenden Statuen und Künstler dort an oder besuchen Sie das SeaGlass Carousel (ein futuristisches Karussell mit gläsernen Fischen, besonders bei Kindern beliebt).
Mittag: Weiter geht’s zu Fuß Richtung Financial District. Unterwegs kommen Sie an der Bullen-Statue (Charging Bull) in der Bowling Green vorbei – ein beliebtes Fotomotiv der Wall Street. Essen Sie zu Mittag vielleicht etwas Schnelles auf die Hand: In der Stone Street (eine Kopfsteinpflaster-Gasse voller Restaurants) gibt es viele Options für einen Lunch im Freien. Danach schauen Sie am Wall Street-Gebäude und der New York Stock Exchange vorbei (nur von außen zugänglich). Gleich in der Nähe liegt die Trinity Church, eine der ältesten Kirchen Manhattans, in deren Kirchhof berühmte Persönlichkeiten wie Alexander Hamilton begraben sind.
Laufen Sie nun Richtung World Trade Center. Am Nachmittag besuchen viele die 9/11 Memorial Pools – die zwei großen, beeindruckenden Wasserbecken, die an die Twin Towers erinnern (freier Zugang). Nehmen Sie sich einen Moment für dieses eindrucksvolle Mahnmal. Wenn Sie daran Interesse haben, lohnt auch das angrenzende 9/11 Museum (Plan ~1,5 Stunden, sehr bewegende Ausstellung der Ereignisse von 2001). Architekturfans sollten einen Blick in das ultra-moderne Oculus werfen – das weiße, flügelartige Gebäude des WTC-Transportation Hubs mit edlem Shopping Center im Innern.
Nachmittag: Von Downtown Manhattan bietet sich eine tolle Überquerung an: die Brooklyn Bridge! Gegen späten Nachmittag (z.B. 16–17 Uhr) ist ein guter Zeitpunkt, damit Sie bei Tageslicht loslaufen und den Sonnenuntergang in Brooklyn erleben. Einstieg auf Manhattan-Seite ist nahe City Hall Park. Zu Fuß benötigt man etwa 30–45 Minuten über die Brücke (inkl. Fotostopps). Genießen Sie die Aussicht auf die Skyline und die Freiheitsstatue in der Ferne. Achtung: bleiben Sie auf dem Fußgängerbereich und achten Sie auf den Fahrradstreifen – nicht stehenbleiben, wo Radler fahren, die lokale Pendler fluchen sonst schnell.
Abend: Auf der anderen Seite erwartet Sie DUMBO, Brooklyn. Das Viertel direkt unter den Brücken (Down Under the Manhattan Bridge Overpass) ist trendy und fotogen. Machen Sie die ikonische Aufnahme in der Washington Street, wo die Manhattan Bridge perfekt eingerahmt ist (bei klarer Sicht sieht man sogar das Empire State Building durchs Brückenbogen!). Spazieren Sie zum Brooklyn Bridge Park am Ufer. Hier gibt es wundervolle Ausblicke auf Manhattans Lichter – ein Panorama, das vor allem abends unvergesslich ist. Unternehmen Sie z.B. eine Fahrt auf Jane’s Carousel (ein nostalgisches Karussell in einem Glaspavillon direkt am Wasser) oder setzen Sie sich mit einem Pizza-Box von Juliana’s oder Grimaldi’s (berühmte Pizzerien in DUMBO) ans Ufer und dinieren mit Aussicht.
Wenn es dunkel ist, sollten Sie zur Brooklyn Heights Promenade weiterlaufen (10 Minuten zu Fuß Richtung Süden). Von dieser Uferpromenade sehen Sie die gesamte erleuchtete Skyline – ein magischer Moment. Viele sagen, dies sei der beste kostenlose Aussichtspunkt auf Manhattan. Danach geht es zurück nach Manhattan: entweder bequem mit der Subway (Linie A/C oder 2/3 von Brooklyn Heights) oder nochmals über die beleuchtete Brooklyn Bridge zurücklaufen (nachts ebenfalls schön, aber seien Sie nicht zu spät allein unterwegs).
Variante für Sparfüchse: Wenn Sie die kostenpflichtige Liberty-Ellis-Tour ausgelassen haben, hatten Sie vormittags mehr Zeit in Downtown. Nutzen Sie diese ggf., um das Staten Island Ferry Terminal auf Staten Island kurz zu verlassen und gleich mit der nächsten Fähre zurückzufahren – eine kleine Hafenrundfahrt gratis. Oder besuchen Sie stattdessen das Museum of the American Indian (im Customs House am Bowling Green, freier Eintritt).
Variante für Kulturfans: Im Financial District liegt auch das Museum of Jewish Heritage und das Skyscraper Museum (über Wolkenkratzer-Architektur) – beide weniger besucht, aber interessant. In DUMBO gibt es mehrere Kunstgalerien und oft Pop-up-Ausstellungen in alten Lagerhallen.
Insider: Nach dem Fotostopp an der Washington Street in DUMBO gönnen Sie sich ein Eis bei Ample Hills Creamery oder einen Espresso im Brooklyn Roasting Company – sehr lokale Leckereien. Und falls Sie noch Energie haben: Die Rooftop-Bar „Westlight“ im nahegelegenen Williamsburg (Hotel William Vale) bietet nachts einen atemberaubenden Blick zurück auf Manhattan – mit etwas Planung könnten Sie per Taxi/Uber dahin und den Abend dort ausklingen lassen.
Tag 3: Central Park & Uptown – Kunst und Natur erleben
Morgen: Zeit für etwas Ruhe und Grün – Central Park steht heute im Mittelpunkt. Starten Sie früh mit einem Spaziergang durch den Park, bevor die Mittagshitze anzieht. Je nach Lage Ihrer Unterkunft können Sie an verschiedenen Ecken einsteigen: Beliebt ist der Bereich rund um den Bethesda Terrace & Fountain (zugänglich z.B. vom Eingang an 72nd Street East oder West). Dort sehen Sie auch die malerische Bow Bridge und den See. Mieten Sie vielleicht ein Ruderboot am Loeb Boathouse (öffnet meist gegen 10 Uhr) – für etwa $20/Stunde paddeln Sie gemütlich über den See und haben Filmkulissen-Feeling pur.
Anschließend bietet sich ein Besuch im Metropolitan Museum of Art (Met) an, das am Ostrand des Parks (5th Ave & 82nd St) liegt. Planen Sie mindestens 2–3 Stunden im Met ein, um Highlights wie den ägyptischen Tempel von Dendur, Gemälde von Monet und Van Gogh oder die Rüstungshalle zu sehen. Das Museum ist riesig; überlegen Sie sich vorab, welche Abteilungen Sie interessieren. Tipp: Mit dem Ticket können Sie am selben Tag auch ins Met Cloisters (mittelalterliche Kunst, in Fort Tryon Park, allerdings weit im Norden Manhattans – eher für einen separaten Halbtagstrip). Wenn Sie nach dem Met noch Museen-Energie haben, liegen in Laufnähe zwei weitere Spitzenmuseen: das Guggenheim Museum (5 Min nördlich, markantes rundes Gebäude) und die Neue Galerie (deutsche/österreichische Kunst, inkl. Klimt’s „Goldene Adele“ – plus nettes Café Sabarsky).
Mittag: Essen Sie einen Happen zwischendurch – im Met gibt es mehrere Cafés/Bistros. Oder verlassen Sie das Museum für einen Foodtruck-Hotdog und setzen Sie sich auf eine Bank am Central Park Reservoir (die ovale See in der Parkmitte). Viele New Yorker drehen hier ihre Joggingrunden – Sie können gemütlich mittagspausieren mit Skyline-Blick.
Sommeridylle im Central Park: Blick vom Jackie Kennedy Reservoir auf die Midtown-Skyline an einem warmen Julitag. Im Sommer zeigt sich der Central Park von seiner schönsten Seite – üppiges Grün, blauer Himmel mit malerischen Wolken und zahlreiche New Yorker, die hier Erholung suchen. Trotz der Großstadthektik findet man in Parks wie diesem Ruhepole – denken Sie an ein Picknick auf der Wiese oder eine Runde um den See, um aufzutanken.
Nachmittag: Wechseln Sie die Parkseite: Zu Fuß oder mit dem Bus geht es rüber zur Upper West Side. Dort steht das American Museum of Natural History (Central Park West & 79th St). Besonders mit Kindern ein Highlight: gigantische Dinosaurierskelette, das lebensgroße Blauwals-Modell und interaktive Ausstellungen zur Erde und dem Weltraum (Planetarium). Naturkundemuffel können stattdessen einen Bummel über die hübsche Columbus Avenue mit ihren Boutiquen unternehmen oder einen Abstecher ins nahe Lincoln Center (Heim von Met Opera, NY Philharmonic etc.) machen – im Sommer gibt es dort oft kostenlose Lunchkonzerte auf der Plaza.
Gegen 16 Uhr könnten Sie nochmal in den Central Park eintauchen, z.B. in den Shakespeare Garden (nähe 79th St, idyllische Blumenbeete) oder zum Belvedere Castle – einem kleinen Märchenschloss, das einen tollen Blick auf das Turtle Pond und den Great Lawn bietet. Auch beliebt: ein kurzer Abstecher zu Strawberry Fields (nähe W72, Gedenkstätte für John Lennon mit dem „Imagine“-Mosaik, oft spielen dort Straßenmusiker Beatles-Songs).
Abend: Heute Abend vielleicht etwas Kultur? Die Met Opera und das New York City Ballet pausieren zwar im Hochsommer, aber es gibt die Met Opera Summer HD Festival, wo Ende August Opernübertragungen gratis am Lincoln Center gezeigt werden. Alternativ besuchen Sie ein Off-Broadway Theaterstück oder ein Konzert. Wenn Sie am Wochenende da sind, prüfen Sie, ob im Central Park abends ein SummerStage Konzert oder Shakespeare in the Park stattfindet – das wäre perfekt fußläufig.
Zum Dinner passt heute etwas Lokales in der Upper West Side: z.B. Levain Bakery (legendäre Cookies als Vorspeise?), dann Shake Shack am Columbus Ave oder für etwas Besonderes Zabar’s – ein Feinkostmarkt, wo Sie sich Antipasti und Käse holen können, um im Park zu picknicken.
Variante für Kunstliebhaber: Neben Met und Guggenheim gibt es noch das MoMA (haben Sie ggf. schon an Tag 1 besucht) oder das Whitney Museum (in Meatpacking, eher Tag 4 einplanen). Wer keinen Museen-Marathon mag, könnte am Nachmittag stattdessen eine Galerientour in Chelsea machen (viele Galerien haben samstags Öffnungszeiten). Auch ein Besuch im Frick Collection (aktuell temporär in Midtown untergebracht) bietet einen intimen Kunstgenuss.
Variante für Familien: Im Central Park gibt es mehrere Spielplätze und den Central Park Zoo (klein, aber fein – Pinguine, Schneeleoparden, Tropenhaus). Vielleicht am Vormittag erst Zoo, dann Bootfahren und Picknick. Nachmittags statt zweitem Museum lieber Kindermuseum Manhattan auf der Upper West Side oder eine Runde Karussell im Central Park (nähe 65th St) drehen.
Budget-Tipp: Das Met und Natural History haben für New Yorker zwar „pay-what-you-wish“, für Touristen aber feste Preise. Wenn das Budget knapp ist, besucht lieber kostenlose Attraktionen im Park (Belvedere Castle, Leute beobachten) und nutzt die Gratis-Eintrittszeiten mancher Museen (Natural History hat offizielle Preise, aber man darf an der Kasse theoretisch weniger zahlen als „empfohlener Beitrag“ – dezent nachfragen).
Tag 4: Downtown Flair – High Line, Chelsea, Greenwich Village & Soho
Morgen: Heute erkunden Sie trendige Stadtviertel abseits der großen Touristen-Hotspots. Beginnen Sie im Meatpacking District/Chelsea. Laufen Sie am Vormittag die High Line entlang – diesen erhöhten Park auf einer ehemaligen Bahntrasse. Startpunkt z.B. an der Gansevoort Street (Whitney Museum Ecke). Früh am Tag ist es hier noch angenehm leer. Genießen Sie Kunstinstallationen und Ausblicke auf den Hudson River und die Stadt. Die High Line führt Sie bis zur 30th Street. Steigen Sie zwischendurch z.B. am Chelsea Market ab (Zugang nahe 16th Street) – dort können Sie einen Kaffee und eine Zimtschnecke bei Fabrique Bakery schnappen oder bei Los Tacos No.1 einen Vormittags-Taco (warum nicht, es ist Urlaub!).
Zurück auf der High Line, spazieren Sie bis zum nördlichen Ende (Hudson Yards). Dort steht „The Vessel“, eine auffällige kupferfarbene Treppenskulptur. Aktuell sind die begehbaren Stufen zwar geschlossen, aber von außen ist es ein Hingucker und das ganze neue Viertel Hudson Yards mit dem Edge-Aussichtsdeck am Wolkenkratzer lohnt einen Blick. Sie könnten optional mit dem Aufzug auf Edge (100. Stock, Glasboden-Balkon) für einen kurzen City-Kick – aber da Sie schon andere Decks gemacht haben, ist es kein Muss.

Mittag: Nehmen Sie die Subway oder einen Spaziergang gen Süden in Richtung Greenwich Village. Zum Lunch passt etwas Gemütliches in West Village – zum Beispiel Bleecker Street Pizza (kleiner Laden, große Stücke) oder Joe’s Pizza an der Carmine Street (Spider-Man’s „Lieblingspizza“). Anschließend schlendern Sie durch das West Village: Wunderschöne brownstone-Häuser, schattige Straßen – ein komplett anderes NYC-Gefühl, fast kleinstädtisch. Serienfans suchen vielleicht 66 Perry Street (Außenfront aus Sex and the City) oder das Apartmentgebäude aus Friends (Ecke Bedford St/Grove St).
Nachmittag: Setzen Sie sich im Washington Square Park eine Weile auf eine Bank, schauen Sie dem bunten Treiben am Washington Square Arch und dem springenden Brunnen zu – oft spielen Musiker hier Jazz oder Studenten üben Akrobatik. Von dort geht es weiter östlich Richtung East Village/SoHo oder Sie bleiben in Greenwich Village, je nach Interesse.
- Option 1 (Kultur & Uni-Flair): Rund um Washington Square ist die NYU gelegen – spüren Sie den Campus-Vibe. Südlich davon ist SoHo (South of Houston Street): früher Künstlerviertel, heute Shopping-Mekka mit Kunstgalerien. Bummeln Sie durch die Prince Street, Spring Street etc., schauen Sie in Boutiquen und Modeläden. Kunstliebhaber können die street art in NoLIta bestaunen oder die Gegenwartskunst-Galerien besuchen.
- Option 2 (Chinatown & Little Italy): Alternativ laufen Sie weiter nach Downtown East: Erkunden Sie Chinatown – tauchen Sie ein in die engen Straßen mit den chinesischen Schriftzeichen, Obstständen, Fischmärkten. Ein komplett anderes Ambiente! Probieren Sie gedämpfte Dumplings bei Joe’s Shanghai oder einen Bubble Tea. Gleich daneben grenzt Little Italy an – die Mulberry Street mit den italienischen Restaurants (etwas touristisch, aber einen Cannoli bei Ferrara Bakery kann man sich gönnen).
Am späten Nachmittag könnten Sie noch das 9/11 Memorial besuchen, falls an Tag 2 noch nicht gesehen, oder das One World Observatory für einen Ausblick zum Sunset (Reservierung für ca. 18–19 Uhr). Der heutige Tag ist flexibel – nutzen Sie ihn, um all das mitzunehmen, was Sie persönlich interessiert hat und bisher fehlte.
Abend: Kehren Sie ins Greenwich/West Village zurück – dieses Viertel erwacht nachts erst richtig. Zum Abendessen wäre Hudson Street oder MacDougal Street ideal: eine Vielzahl an Restaurants, von witzigen Themen-Lokalen bis zu Spitzenküche. Wie wäre es mit John’s of Bleecker Street für authentische Holzofenpizza? Oder Artichoke Basille’s Pizza (berühmt für cremige Artischocken-Pizza)? Danach ins Nachtleben: Besuchen Sie einen Jazzclub wie die Village Vanguard oder Smalls Jazz Club für Live-Musik. Oder lassen Sie den Tag bei einem Pint im White Horse Tavern (einer der ältesten Bars, früher von Dylan Thomas frequentiert) ausklingen.
Für Partygänger bietet der Donnerstagabend schon Möglichkeiten: In East Village gibt es coole Bars (z.B. Please Don’t Tell – eine Speakeasy Bar, Eintritt durch eine Telefonzelle in einem Hotdog-Laden!) oder in Chelsea Clubs wie Marquee. Aber selbst ein gemütlicher Abendspaziergang durch die belebten Straßen der Village mit einem Gelato von Grom in der Hand kann erfüllend genug sein.
Variante für Shoppingbegeisterte: Widmen Sie den Nachmittag in SoHo vollständig dem Shopping. Hier finden Sie alles von internationalen Ketten bis Designer, in wunderschönen gegossenen Eisenhäusern. Nicht weit ist auch der Brookfield Place (Luxus-Mall in Battery Park City) oder Century 21 (ein großer Off-Price Store gegenüber vom WTC, der nach Schließung jetzt wieder eröffnet hat).
Variante für Nachtschwärmer: Könnte auch heute die Skyline bei Nacht betrachtet werden – zum Beispiel vom Empire State Building, das bis 2 Uhr nachts geöffnet ist. Die Schlange ist spätabends oft kurz und die beleuchtete Stadt von dort oben ist traumhaft. Kosten zwar ~$44, aber wer es noch nicht gemacht hat und tagsüber andere Decks besucht hat, erlebt nachts eine andere Stimmung.
Insider-Tipp: Besuchen Sie doch den Comedy Cellar im Village – dort treten häufig berühmte Comedians überraschend auf. Shows sind meist 21:30 oder 23:30 Uhr, Tickets vorher online reservieren empfehlenswert. Lachen unter Locals – ein echter New York Abend.
Tag 5: Brooklyn Highlights – Williamsburg & Brooklyn Bridge Park
Morgen: Nachdem Sie Manhattan nun gut kennen, geht es heute ausführlich nach Brooklyn. Beginnen Sie in Williamsburg, dem hippen Viertel im Norden Brooklyns. Nehmen Sie die Subway (Linie L nach Bedford Ave). Sie werden sofort das andere Tempo spüren: junge Leute, Street Art, kleine Cafés. Frühstücken Sie in einem der trendigen Cafés – z.B. Devoción (toller Kaffee) oder Egg (für ein klassisches American Breakfast mit Twist). Flanieren Sie die Bedford Avenue entlang, schauen Sie in Vintage-Läden, Plattenläden und Boutiquen lokaler Designer. Williamsburg hat auch reichlich Street Art – beispielsweise in den Seitenstraßen nahe der Kent Ave. Wenn es ein Samstag ist, verpassen Sie nicht Smorgasburg am East River State Park (Marcha P. Johnson Park) – ab 11 Uhr versammeln sich Dutzende Food-Stände. Hier können Sie sich durch Hummerbrötchen, Ramen-Burger, exotische Eissorten und vieles mehr probieren, mit herrlichem Blick auf die Manhattan-Skyline dabei.
Nachmittag: Nehmen Sie am besten die East River Ferry von Williamsburg nach DUMBO (die Fahrt dauert nur ~15 Minuten, aber bietet tolle Fotomotive – Kosten ~$4). So sparen Sie Zeit und genießen gleichzeitig eine Mini-Hafenrundfahrt. Alternativ U-Bahn oder ein kurzer Uber. Zurück in DUMBO können Sie noch offene Punkte dort besuchen oder einfach einen Kaffee bei Brooklyn Roasting Co. trinken. Interessant in DUMBO ist auch das Time Out Market – eine Markthalle mit Ständen einiger Top-Restaurants der Stadt im Food-Court-Stil, plus Dachterrasse.
Anschließend geht es tiefer nach Brooklyn hinein: Fahren Sie mit der U-Bahn Richtung Prospect Park (z.B. Linie F ab DUMBO York St. bis 15 St-Prospect Park). Im Prospect Park – Brooklyns Pendant zum Central Park – können Sie am Nachmittag entspannen. Schlendern Sie durch die schattigen Wege, besuchen Sie den hübschen See mit den Tretbooten oder das historische Karussell dort. Kunstfreunde schätzen das Brooklyn Museum am Parkeingang (umfangreiche Sammlung, u.a. ägyptische Antiquitäten und moderne Kunst) – falls Sie Lust auf ein weiteres Museum haben. Direkt daneben liegt auch der Brooklyn Botanic Garden mit wunderbaren Rosen- und Seerosen-Gärten (im Hochsommer blüht zwar weniger als im Frühling, aber es ist immer noch sehr friedlich dort).
Abend: Zum Abendprogramm zurück nach Williamsburg oder Bushwick: Brooklyn hat eine florierende Barszene. Im Sommer sehr angesagt sind Rooftop-Bars in Brooklyn – z.B. Westlight (in Williamsburg, 22. Stock, atemberaubende Skyline-Sicht) oder Harriet’s Rooftop in Dumbo. Auch Brauereien sind populär: Besuchen Sie die Brooklyn Brewery in Williamsburg für eine Verkostung lokalen Biers. Wenn Sie Livemusik mögen, bietet Music Hall of Williamsburg oder Brooklyn Steel oft Konzerte von Indie-Bands.
Zum Dinner können Sie in Williamsburg exzellent essen: Peter Luger Steakhouse ist ein Klassiker (Reservierung notwendig, nur Bargeld), oder probieren Sie Trendy Spots wie Lilia (italienisch) oder OKONOMI (japanisch). Wer es unkompliziert mag, holt sich eine kreative Pizza bei Roberta’s in Bushwick (dort hat man auch gleich das künstlerisch-industrielle Bushwick erlebt).
Falls heute ein Freitag ist, lohnt es sich vielleicht, später am Abend noch einmal nach Coney Island zu fahren – in den Sommermonaten gibt es dort jeden Freitag um 21:30 Uhr ein Feuerwerk am Strand. Die Fahrt dorthin von Williamsburg dauert ~1 Stunde mit der U-Bahn, was viel Zeit frisst; das ist nur für absolute Enthusiasten. Alternativ kann man den Freitagabend in Coney Island auch weglassen und statt Tag 5/Abend an Tag 6 planen, falls es passt.
Variante Queens statt Brooklyn: Wenn Brooklyn nicht so Ihr Fokus ist, könnten Sie heute stattdessen Queens erkunden. Vormittags nach Long Island City – besuchen Sie MoMA PS1 (zeitgenössische Kunst, in einer alten Schule) und Gantry Plaza State Park mit den Pepsi-Cola-Schildern und Midtown-Blick. Mittagessen in Jackson Heights (authentische indische Küche z.B.) oder Astoria (griechisches Essen, z.B. Taverna Kyclades). Nachmittags zum Flushing Meadows Park: Unisphere anschauen und eventuell ins Queens Museum (berühmt für das NYC-Panorama, ein riesiges Stadtmodell).
Variante für Strandlustige: Wer lieber an den Strand möchte, kann Tag 5 dafür nutzen: Früh nach Coney Island (U-Bahn etwa 1h ab Manhattan), den Vormittag am Strand baden und im Vergnügungspark Luna Park Spaß haben (Achterbahn fahren, Spiele spielen). Ein Hotdog bei Nathan’s zum Lunch, dann am Nachmittag vielleicht noch Brighton Beach entlanglaufen. Abends zurück in die Stadt oder in Coney Island bleiben für eine klassische Baseball-Minor-League-Game der Brooklyn Cyclones im MCU Park (Stadion dort, Spiele oft abends). Das ist ein sehr amerikanisches Sommererlebnis – Baseball am Meer.
Insider-Tipp: Williamsburg hat viele Dachgraffitis – ein besonders fotogenes ist das Williamsburg Street Art Mural Project an der Kent Ave. In Bushwick gibt es die Bushwick Collective – eine Art Open-Air-Galerie von Street Artists aus aller Welt, super für einen Abstecher, wenn Sie Streetart lieben.
Tag 6: Weitere Entdeckungen – je nach Geschmack (Queens, Freizeit oder Extra-Tour)
Nach 5 vollen Tagen haben Sie schon enorm viel gesehen. Tag 6 lässt sich flexibel gestalten, je nach Ihren Vorlieben und vielleicht noch offenen To-Dos:
Option A – Queens erleben: Falls Sie gestern nicht in Queens waren, sollten Sie das heute nachholen. Fahren Sie morgens mit der 7-Train nach Flushing, Queens. Besuchen Sie den Flushing Meadows Corona Park – spazieren Sie zur Unisphere (dem 43m hohen Stahlglobus) und schauen Sie sich ggf. das Queens Museum an, insbesondere das beeindruckende „Panorama of the City of New York“ (ein detailliertes Miniaturmodell der gesamten Stadt!). Zum Lunch sind Sie in Flushing genau richtig: Das Viertel gilt als neues Chinatown mit unglaublich authentischem chinesischen Essen. Probieren Sie zum Beispiel handgezogene Lanzhou-Nudeln oder die berühmten Xiao Long Bao (Suppe-Dumplings) bei Nan Xiang Dumpling House.
Nachmittags geht’s nach Astoria im Westen Queens. Das Museum of the Moving Image in Astoria ist ein tolles Spezialmuseum für Film und Fernsehen (mit großen Jim Henson/Muppets-Ausstellungen, alten Kameras etc.). In Astoria können Sie auch einfach entlang der 30th Avenue schlendern – ein multikulturelles Treiben mit griechischen, brasilianischen, ägyptischen Geschäften. Für eine Pause bietet sich der Astoria Park an, direkt am East River mit Blick auf die imposante Hell Gate Bridge.
Abend (Queens): Ein krönender Abschluss für Queens wäre der Queens Night Market (falls Samstag). Ab 17 Uhr füllt sich ein Bereich im Flushing Meadows Park mit bis zu 100 Ständen aus aller Welt – man probiert sich durch kolumbianische Arepas, koreanische BBQ-Spieße, ukrainische Pierogis, nigerianische Puff-Puff… Das Schöne: Jeder Stand bietet seine Spezialität für maximal $6 an, bewusst günstig gehalten
Die Atmosphäre ist lebendig und familienfreundlich, mit Live-Musik und bunt gemischtem Publikum. (Tipp: Gehen Sie relativ früh, ab 20 Uhr wird es sehr voll.)
Option B – Erholung & Shopping: Vielleicht sind Sie auch etwas erschöpft von all dem Laufen. Dann nehmen Sie Tag 6 etwas ruhiger. Schlafen Sie aus und brunchen Sie in Ruhe – etwa im Sarabeth’s (berühmt für Eggs Benedict) oder einem lokalen Diner. Danach könnten Sie Shoppen gehen, um Mitbringsel und noch fehlende Schnäppchen zu holen. Beliebt ist Macy’s Herald Square (riesige Auswahl, oft Sales, als Tourist gibt’s am Visitor Center 10% Coupon) oder der Westfield World Trade Center Mall im Oculus (für ein moderneres, architektonisch spannendes Shopping-Ambiente). Vielleicht haben Sie auch Lust, noch mal gezielt nach etwas zu suchen (Elektronik bei B&H, Bücher bei Barnes & Noble am Union Square, Luxus in den Shops at Columbus Circle…).
Am Nachmittag könnten Sie eine Bootstour nachholen, falls noch nicht geschehen – z.B. die 90-minütige Circle Line Landmarks Cruise um 15 Uhr, um in entspannter Weise die Uferpanoramen zu sehen. Oder machen Sie etwas ausgefallenes: Trapezunterricht auf dem Dach der Pier 40 (ja, man kann im Sommer unter freiem Himmel Trapezschwingen lernen!), oder besuchen Sie den Governors Island (eine grüne Insel im Hafen, per Fähre 8 Min ab Battery Maritime Building erreichbar, mit Kunstinstallationen und Leihfahrrädern – toller Blick auf Manhattan von dort).
Option C – Tagesausflug raus aus NYC: Manche nutzen den 6. Tag für einen Ausflug. Möglichkeiten: Eine geführte Tour zu den Niagarafällen (sehr langer Tag, oft per Flugzeug, teuer). Oder mit dem Zug nach Washington D.C. (ca. 3h pro Strecke, machbar aber straff). Beliebt ist auch ein Bus-Ausflug zu den Woodbury Common Outlets zum Shoppen (ca. 1h nördlich). Diese Ausflüge sind allerdings anstrengend – überlegen Sie, ob sich das in einer Woche lohnt, wo NYC selbst so viel bietet.
Abend: Freie Wahl. Haben Sie vielleicht noch kein Broadway-Musical gesehen? Dann wäre heute die Chance, das nachzuholen. Oder sehen Sie sich ein Sportevent an – im Sommer evtl. ein Baseball-Spiel der Yankees/Mets (Abendspiele gegen 19 Uhr). An einem lauen Sommerabend im Hudson River Park sitzen (z.B. Pier 45 in Greenwich Village) und auf den Fluss schauen, während die Sonne untergeht, kann aber genauso erfüllend sein. Sie könnten auch nochmals eine Sky Bar besuchen – z.B. The Skylark (tolle Cocktails, Blick auf Empire State) oder Bar SixtyFive (im Rockefeller Center, nahe Top of the Rock, aber ohne Deck-Zuschlag – man zahlt nur Drinks).
Zum Abschluss vielleicht etwas Besonderes: ein Helikopter-Rundflug über Manhattan bei Sonnenuntergang? Diese 15-minütigen Flüge ab Downtown Heliport kosten zwar $200+, aber viele berichten, dass es ein einmaliges Erlebnis ist, das Lichtermeer von oben zu sehen. Für Luxusreisende wäre das ein unvergesslicher Abschied von NYC.
Tag 7: Abschied nehmen – letzte Highlights & Abreise
Der letzte Tag bricht an. Je nach Abflugzeit können Sie noch ein paar Stunden in der Stadt nutzen:
Morgen: Packen Sie in Ruhe und machen Sie einen letzten Spaziergang. Viele mögen es, am letzten Tag durch den Central Park zu laufen oder die Promenade entlang des Hudson Rivers (z.B. bei Battery Park mit Blick auf die Freiheitsstatue ein letztes Mal winken). Besorgen Sie Souvenirs: Vielleicht ein I❤️NY-Shirt aus einem Souvenirladen, NYC Magneten, oder Feinkost wie Katz’s Pastrami zum Mitnehmen? Wenn Sie in Brooklyn sind, könnten Sie morgens zur Brooklyn Heights Promenade gehen und sich die Skyline ins Gedächtnis brennen, oder ein Frühstück bei Juliana’s mit letzter Pizza (Pizza zum Frühstück – in New York geht das!).
Mittag: Je nach Lust noch einen kulinarischen Abschluss: ein abschließender Burger oder das letzte Stück Cheesecake. Denken Sie daran, etwas früher zum Flughafen aufzubrechen – New Yorker Flughäfen sind notorisch zeitintensiv bei der Security. Für den Transfer bietet sich je nach Flughafen und Budget ein Yellow Cab/Fahrer oder public transport an (z.B. LIRR + AirTrain zu JFK).
Verabschieden Sie sich von der Stadt mit einem Lächeln – Sie haben in einer Woche so viel gesehen! Und bestimmt auch gemerkt, dass unzählige Erlebnisse für künftige Besuche übrig bleiben.
Praktische Tipps & Hinweise
Abschließend noch einige hilfreiche Tipps für Ihren New York Aufenthalt, damit alles reibungslos läuft:
MetroCard & Öffentlicher Nahverkehr
Für eine Woche ist die 7-Day Unlimited MetroCard für $34. Sie gilt für unbegrenzte Fahrten mit U-Bahn und Bussen (ausgenommen Expressbusse) für 7 aufeinanderfolgende Tage. Sie können die MetroCard am Automaten in jeder Station kaufen (gegen $1 Kartenpfand). Alternativ akzeptiert das MTA-System mittlerweile auch kontaktloses Bezahlen (OMNY): einfach Ihre Kreditkarte/Smartphone an den Leser halten. Hier greift ein Wochenlimit: Sobald Sie in einer Woche 12 Fahrten (à $2.90) bezahlt haben, fahren Sie bis Wochenfrist gratis weiter – quasi derselbe Effekt wie die Unlimited MetroCard, nur ohne Vorauszahlung. U-Bahn ist oft die schnellste Fortbewegung; Busse lohnen für Kurzstrecken oder mal für Sightseeing über der Erde (z.B. M5-Bus die Fifth Ave runter). Laden Sie sich unbedingt eine ÖPNV-App wie Citymapper oder Google Maps mit ÖV-Integration herunter, um Routen einfach zu finden. Nachts fahren die Züge seltener, einige Expresszüge werden zu Locals. Taxis (Yellow Cabs) erkennt man am leuchtenden Medaillon – Freies Taxi = Licht an. Uber/Lyft sind flächendeckend verfügbar, meist etwas teurer als reguläres Taxi, aber bequem per App bestellbar.
City-Pässe & Rabatte
Es gibt verschiedene Stadtpässe, die Eintritt zu Attraktionen bündeln. Der New York CityPASS z.B. umfasst 5 Top-Sehenswürdigkeiten nach Wahl (u.a. Empire State, MoMA, Top of the Rock, Freiheitsstatue, 9/11 Museum etc.) und kostet rund $130-150 für Erwachsene. Man spart damit bis ~40% gegenüber Einzeltickets, wenn man all diese Attraktionen auch besuchen will. Für Erstbesucher, die die großen Highlights abklappern, ist das oft lohnend. Der New York Pass dagegen ist zeitbasiert (z.B. 7 Tage ca. $279) und erlaubt den Eintritt zu 100+ Attraktionen – lohnt sich nur, wenn man sehr viele Museen/Touren in kurzer Zeit schafft (fast sportlich). Dann gibt es noch Go City / Explorer Pass, wo man z.B. 4, 5, 7 Attraktionen aus einer Liste auswählen kann – preislich dazwischen. Tipp: Machen Sie vorher eine Liste der Eintritte, die Sie sicher sehen möchten, und rechnen Sie summiert die Einzelpreise vs. Passpreis. Oft sind Pässe gut, um 3-4 teure Sehenswürdigkeiten abzudecken, aber für darüber hinaus schafft man es zeitlich kaum. Achtung: Bei Freiheitsstatue und manchen Observatorien muss man trotzdem Zeitfenster buchen, auch mit Pass. Und ein Pass ist kein Muss – viele Dinge in NYC sind auch kostenlos (Parks, Brücken, Märkte, Staten Island Ferry, Streetart etc.). Kaufen Sie also nicht automatisch einen City Pass, wenn Sie lieber spontan treiben lassen wollen.
Trinkgeld
Wie schon erwähnt, gehört Trinkgeld („Tip“) in den USA zum guten Ton. In Restaurants mit Bedienung sind 18-20% üblich (rechnen Sie grob das Doppelte der Steuersumme, da NY Sales Tax ~8.875%). In Bars pro Drink $1-2. Gepäckträger/Hotelportiers $1-2 pro Koffer, Zimmerreinigung im Hotel ~$2-5 pro Tag (optional). Taxifahrer erwarten ~10-15%. Bei Gruppentouren kann man dem Guide ebenfalls etwas zustecken, wenn es gefallen hat. Es mag seltsam erscheinen, aber weniger als 15% im Restaurant wird tatsächlich oft als Unzufriedenheit. Viele Restaurants fügen ab 6 Personen automatisch „gratuity“ hinzu – prüfen Sie die Rechnung, um nicht doppelt zu tippen.
Zeitzone & Jetlag
New York liegt in der Eastern Time Zone. Der Zeitunterschied zu Mitteleuropa beträgt -6 Stunden (wenn es in Deutschland 18 Uhr ist, ist es in NYC 12 Uhr mittags). In der Sommerzeit ist New York auf UTC-4 (Eastern Daylight Time), in der Winterzeit auf UTC-5 (EST). Die Umstellungstermine weichen leicht von Europa ab (USA stellt meist 2 Wochen früher auf Sommerzeit und 1 Woche später auf Winterzeit um). Planen Sie die ersten Tage etwas Puffer morgens ein – Jetlag kann bewirken, dass Sie sehr früh wach sind. Nutzen Sie das positiv: Gehen Sie zum Sonnenaufgang auf die Brooklyn Bridge oder joggen Sie im Central Park, wenn kaum jemand da ist! Um den Jetlag zu bekämpfen, helfen viel Tageslicht und am Tag der Ankunft möglichst bis abends aufzubleiben.
Hilfreiche Apps & Websites
Laden Sie vor der Reise ein paar Apps herunter: Citymapper oder Google Maps (für ÖV und zu Fuß Navigation), Uber/Lyft/Juno (für Rideshares), Yelp (Restaurant-Reviews), OpenTable (Restaurant-Reservierung), TodayTix (Broadway-Deals), TKTS (zeigt an, welche Shows am Tag Rabatte haben). Offline-Karten-Apps (z.B. Maps.me) können nützlich sein, um sich ohne Datenverbindung zu orientieren. Die offizielle Tourismus-Seite nycgo.com und NYC Tourism (früher NYC & Company) haben Eventkalender und Coupons. Time Out New York und The Skint (Blog für kostenlose Events) geben tagesaktuelle Tipps. Für den ÖPNV: MYmta oder Transit App zeigen Abfahrtszeiten und eventuelle Störungen an – MTA plant oft Bauarbeiten, die am Wochenende Linien verändern, schauen Sie vorher rein. Kostenloses WLAN findet man in vielen U-Bahn-Stationen und über LinkNYC-Kiosks auf der Straße (schnelle Hotspots, ersparen ggf. lokale SIM).
Sicherheit
New York City ist für Touristen relativ sicher, gerade in Manhattan und den typischen Gegenden. Die Kriminalitätsrate ist seit den 90ern drastisch gesunken. Trotzdem gilt: Augen auf und gesunden Menschenverstand einsetzen. Meiden Sie nachts spärlich beleuchtete Ecken oder Parks (Central Park nach Einbruch der Dunkelheit besser nur an den Hauptwegen). Bewahren Sie Geld und Papiere verteilt auf (verschließbare) Innentaschen auf – die größte Gefahr sind Taschendiebe in Menschenmengen. (z.B. in der U-Bahn zur Rush Hour oder an Touri-Hotspots wie Times Square). Nehmen Sie nur das Nötige mit, lassen Sie Pässe im Hotelsafe und tragen Sie keine Kameras und Wertsachen offen zur Schau. Wenn Ihnen jemand etwas auf der Straße zu toll anbietet (billige Rolex, „Theater-Tickets“), seien Sie skeptisch – es könnte Fake oder Abzocke sein. Beliebte Touristenabzocke: Menschen in Kostümen am Times Square, die fürs gemeinsame Foto Geld fordern; CD-Verkäufer, die Ihnen eine „Gratis-CD“ geben und dann Zahlung verlangen; „Hilfsorganisationen“ mit Klemmbrett auf der Straße – am besten dankend weitergehen. Polizei ist überall präsent in Tourigegenden – zögern Sie nicht, sie bei Problemen anzusprechen. Notruf ist 911 (für Polizei, Feuerwehr, Rettung).
Anfängerfehler vermeiden
Einige typische Stolperfallen sollte man kennen:
- Entfernungen unterschätzen: Manhattan sieht auf der Karte kompakt aus, aber ein 20 Block-Spaziergang kann lange dauern. Planen Sie nicht zu viele weit auseinanderliegende Punkte direkt hintereinander – nutzen Sie die Subway strategisch. Und: Tragen Sie bequeme Schuhe! Ihre Füße werden es danken.
- Falsche U-Bahn nehmen: Lernen Sie den Unterschied zwischen Local und Express Trains. Express-Züge (auf dem Linienplan markiert, z.B. die 4/5 fahren Express, halten nicht an jeder Station) rauschen an manchen Halten vorbei. Falls Sie doch falsch sitzen und an Ihrer Station vorbeifahren – kein Drama, steigen Sie nächste raus und retour. Mit Unlimited MetroCard dürfen Sie aber erst nach 18 Minuten erneut durch ein Drehkreuz, sonst sperrt die Karte – erklären Sie im Zweifel dem Stationspersonal Ihre Lage, man lässt Sie durch.
- Zu viel vornehmen: New York kann überwältigen. Versuchen Sie nicht, alles im Reiseführer in 7 Tage zu pressen. Lieber Momente genießen, statt nur durchzurasen. Gönnen Sie sich Pausen – ein Café, eine Stunde im Park – um die Eindrücke zu verarbeiten.
- Nur Touri-Essen essen: Viele beklagen sich über teures, schlechtes Essen in NYC – meist, weil sie nur bei Touristenspots essen (Times Square Restaurants etc.). Suchen Sie nach lokalen Empfehlungen (Yelp, Foursquare) oder probieren Sie Food Trucks. Und sparen Sie nicht überall beim Essen – New York hat grandiose Küche, es wäre schade, nur bei Fastfood-Ketten zu landen.
- Getränke-Bestellung im Restaurant: Wasser müssen Sie nicht in Flaschen bestellen – Leitungswasser ist stets kostenlos erhältlich und von guter Qualität. Einfach „Tap water, please“ sagen, das spart Geld.
- Musical-Tickets zu früh/teuer kaufen: Viele kaufen Monate im Voraus teuer Tickets. Für die meisten Shows (außer die Mega-Hits) bekommt man vor Ort deutlich günstiger Karten, z.B. spontan am TKTS-Stand ~20-50% reduziert oder via Apps wie TodayTix. Es lohnt auch die Broadway Lottery (Online-Lotterien für Restkarten sehr billig). Also nicht zwingend lange im Voraus zum vollen Preis buchen – außer es geht um einen speziellen Wunsch mit knapper Verfügbarkeit.
- Spontan Freiheitsstatue besuchen: Wie erwähnt – buchen, buchen, buchen! Sonst wartet man ewig oder schaut in die Röhre. Gleiches gilt für populäre Restaurants (Reservierung via OpenTable empfehlenswert) und manchmal für den Summit/One Vanderbilt oder Edge Observatories.
- Im Weg stehen: New Yorker sind im Alltag in Eile. Bitte bleiben Sie nicht abrupt mitten auf dem Gehweg stehen, um Fotos zu machen oder auf die Karte zu schauen – gehen Sie an den Rand. Insbesondere in U-Bahn-Stationen und Rolltreppen links gehen, rechts stehen. Diese Kleinigkeiten vermeiden Unmut.
- Wetterwechsel ignorieren: NYC-Wetter kann plötzlich umschlagen. Halten Sie ein Auge auf die Prognose – ein wunderschöner heißer Tag kann mit einem abendlichen Gewitter enden. Packen Sie variabel. In den Sommermonaten kann es auch mal an mehreren Tagen regnen – dann stehen Indoor-Aktivitäten an (Museen, Shopping Malls). Kurz: Seien Sie flexibel.
Genießen Sie die Reise! New York im Sommer ist heiß, laut, aufregend und vielfältig. Lassen Sie sich auf die Stadt ein, mischen Sie sich unter die Leute – sei es beim kostenlosen Konzert im Park oder beim Morgenspaziergang mit Coffee-to-go. Sie werden mit unvergesslichen Erinnerungen nach Hause zurückkehren. Gute Reise und have a great time in NYC!