Mallorca Westküste Special – Unsere besten Reisetipps für wilde Natur, zerklüftete Felsen und malerische Buchten

Die Westküste Mallorcas präsentiert sich in seiner wilden und ursprünglichen Art. Diese Region wird von dem Gebirgszug dominiert, der von der Serra de Tramuntana gebildet wird. Der höchste Gipfel dieses Gebirges liegt in einer Höhe von über 1.400 Meter.

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Die Reise in den Westen Mallorcas

Bereits nach dem Ausstieg aus dem Flugzeug auf dem Flughafen in Palma de Mallorca und dem Einstieg in den Tourenbuss, der Sie entlang der Westküste führt, entspannen Besucher merklich. Denn die lauten Touristikzentren bleiben schnell weit hinter den Reisenden. Dafür treffen Sie auf aufregende Serpentinenstraße, die Sie in die traumhafte Welt der Serra de Tramuntana führen. Im Westen von Mallorca haben Bausünden sowie Massentourismus keinen Platz. Sie besuchen das „andere Mallorca“, das Ihnen eine berauschende Aussicht auf das Mittelmeer preisgibt. Der Westen Mallorcas kann in zwei Regionen unterteilt werden. Im Südwesten finden Sie die exklusiven Wohngegenden von Mallorca. Dort haben sich unter anderem einige Prominente direkt an der Küste niedergelassen. Pompöse Villen und die Anwesen der Wohlhabenden prägen an vielen Orten das Bild. Im Nordwesten dagegen finden Sie das ursprüngliche Gebirge mit einer kontrastreichen sowie beeindruckenden wilden Natur. Die Landschaft bietet Ihnen einige Abwechslung. Zum einen finden Sie viele bewaldete Felsen, und zum anderen üppige Obstplantagen. Das Gebirge wird von Nordwesten aus bis zum Südwesten von einigen malerischen Bergdörfern durchzogen.

Soller und Puerto de Soller: traumhafte Naturkulisse

Soller sowie Puerto de Soller sind im Nordwesten von Mallorca zu finden. Die Städtchen liegen etwas mehr als 30 Kilometer von der Inselhauptstadt Palma entfernt. Dabei bildet Soller den geschäftlichen sowie kulturellen Mittelpunkt der Serra de Tramuntana. Der Massentourismus hat sich in dieser Gegend noch nie richtig bemerkbar gemacht. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bildeten sich hier beliebe Feriengebiete aus, die von Feriengästen aus ganz Europa bereist wurden. Diese malerischen Plätze werden aktuell häufig von Individualtouristen besucht. Denn Soller sowie Puerto de Soller gehören zu den ursprünglichsten Regionen Mallorcas. Die Kontraste in der Landschaft sind immens hoch. Dabei können Sie während eines Aufenthalts in einem der beiden Orte die Geschichte der Insel hautnah erleben. Soller sowie der Hafen Puerto de Soller bilden den Kern des Tals. Dieser gehört zu einem fruchtbaren Landstrich, der sich in der Gebirgswelt befindet. Die Bewohner dieser Gegend gehören zu den Zeitzeugen des Eilands. Denn bereits seit der Antike werden dort Oliven angebaut. Seit dem 18. Jahrhundert wird daneben ebenfalls der Anbau von Zitrusfrüchten betrieben, was sich als eine finanzielle Förderung für die Region herausstellte. Im Jahr 2011 erhielt das Örtchen Soller den Status als UNESCO Weltkulturerbe. Kurze Zeit später wurde die ganze Gebirgsregion zum Weltnaturerbe erhoben.

Deià auf Mallorca: Natursteinhöhlen und Kieselstrände

Die kleine Stadt Deià liegt am Rand des Tramuntana Gebirges. Das Städtchen ist an der Nordwestküste Mallorcas angesiedelt. Sie finden die Kleinstadt auf etwa 400 Meter über dem Meeresspiegel und erkennen es an seinen auftürmenden, ursprünglich gehaltenen Steinhäuschen. Wanderer kommen gerne hierher, da der nächstgelegene Berg Puig de Teix mit etwa 1064 Meter Höhe ein gutes Wanderziel ist. Daneben bietet die Landschaft, die sich um das Gebirgsdorf herum befindet eine reizvolle Landschaft für Wandertouren. Denn hier finden Reisende ein großes Angebot an Olivenbäumen, Steineichen sowie rauschenden Bächen. An vielen Aussichtspunkten gibt es Gelegenheit, die einsame Küstengegend zu bewundern. Das Örtchen Deià hat lediglich rund 700 Einwohner und grenzt an die Gemeinden Bunyola, Valldemossa sowie Sóller an. Falls Sie den Ort besuchen, sollten Sie sich die Kieselsteinbucht Cala de Deià ansehen. Überdies finden Sie hier zahlreiche Natursteinhöhlen. Des Weiteren haben sich am Kieselstrand einige kleine Terrassen ausgebildet.

Valldemossa: idyllisches Bergdorf

Bei Valldemossa handelt es sich um ein kleines Bergdorf, das sich im Nordwesten Mallorcas befindet. Das Örtchen mit seinen knapp 1500 Einwohnern liegt am Fuße der Serra de Tramuntana und ist harmonisch in die romantische Landschaft mit ihrer Bergwelt eingebettet. Besichtigen Sie bei einem Aufenthalt unbedingt das sehenswerte alte Kartäuserkloster. Überdies tut es gut, einen Spaziergang durch die malerischen Gassen des Dörfchens zu unternehmen und die wohltuende Ruhe auf sich wirken zu lassen.

Esporles: frischer Wein und blaues Meer

Esporles ist ein Bergdorf, das im Westen Mallorcas im Tramuntana Gebirge zu finden ist. Wer zu diesem kleinen Örtchen findet, wird von dem ursprünglichen Charme, der durch die steinverkleideten Häuser sowie die verwinkelten Gassen erzeugt wird, überrascht sein. Falls Sie gerne in den Bergen wandern, statt im Meer zu baden, ist Esporles der richtige Ort, um von hier aus Wanderungen zu planen. Daneben sind einige der anderen Bergdörfer des Gebirges von da aus gut erreichbar. Ausflüge nach Banyalbufar, Valldemossa oder Palma sind von hier Esporles aus gut durchführbar. Falls Sie sich für ökologischen Wein interessieren, könnte ein Besuch im Weingut Es Verger interessant sein. Bekannte Attraktionen bei Esporles sind das historische Anwesen sowie das Museum La Granja.

Fornalutx: interressantes Dorf im Nordwesten der Insel

Der Ort Fornalutx liegt im Nordwesten des Eilands. Das winzige Örtchen hat lediglich ungefähr 500 Einwohner. Dieser Platz zählt zu den denkmalgeschützten Gegenden der Insel. Er ist von Orangen- und Zitronenhainen umgeben, die bis zum Fuße der Serra de Tramuntana führen. Das Gebirge sorgt für eine ausgeglichene Flora und Fauna. Denn dort gibt es viel Feuchtigkeit, wodurch die Ernten jedes Jahr reichlich ausfallen. Falls Sie das Bergdörfchen besuchen möchten, erwartet Sie idyllische Steinhäuschen, die in kleine Gässchen eingebettet sind. Doch durch die Lage hat das Dorf an vielen Stellen ein äußerst steiles Gefälle. Die Sehenswürdigkeit bildet die die Kirche im Städtchen. Im Inneren der Kathedrale steht eine Orgel, die aus dem 16. Jahrhundert stammt. Nach einem Besuch der Kirche laden viele Bänke im Ortskern auf der Plaza Espana im Schatten der Platanenbäume zum Verweilen ein. Fornalutx ist nicht nur wegen seiner malerischen Steinhäuser bekannt. Denn auch die handbemalten Fliesen, die an vielen der Häuser angebracht sind, haben für die Bekanntheit und Beliebtheit von Fornalutx gesorgt. Von hier aus lohnt es sich, Ausflüge nach Sóller zu planen oder eine Wanderung ins Gebirge durchzuführen. Daneben laden zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege in dieser Gegend zu Ausflügen oder längeren Touren ein.

Bergdorf Orient: An diesem Ort geht die Sonne auf

Das Bergdörfchen Orient ist ungefähr 26 Kilometer von der Inselhauptstadt Palma entfernt. Wenn Sie das Örtchen besuchen, werden Sie gleich spüren, dass hier anscheinend die Zeit stehen geblieben ist. Das schöne Dorf hat nur etwa 40 Steinhäuser, die von lediglich 30 Einwohnern bewohnt werden. Der Reichtum des Ortes ist durch die landwirtschaftliche Vergangenheit bedingt. Olivenbäume, einige Schafe und Ziegen, Mandel- und Apfelplantagen sowie die vielen eingebauten Terrassen bestimmen das Landschaftsbild.

Orient ist eines der schönsten Bergdörfer des Eilands. Es liegt östlich der Serra de Tramuntana und wird daher auch als Dorf der ‚aufgehenden Sonne‘ bezeichnet. Orient übt wegen seiner Abgeschiedenheit einen Reiz für viele wanderfreudige Besucher der Insel aus. Daher herrscht in der Ferienzeit sowie an den Wochenenden viel Verkehr in dieser Region Mallorcas. Einige Reisende kommen auch wegen der Sehenswürdigkeit des Dörchens, der Kirche Sant Jordi hierher. Denn diese vielen Gläubigen als Wallfahrtsort bekannt. Auch kulturell hat die Kirche einige Bedeutung. Denn sie wurde von dem Erzherzog Ludwig Salvator in seinem Werk ‚Die Balearen‘ erwähnt.

Das Dörfchen Orient bietet vielen Wanderern einen Ausgangspunkt oder eine Station für die Rast. Denn in der Nähe gibt es eine Schlucht, die sich zwischen den Dörfern Orient sowie Santa Maria del Cami erstreckt. Dort sind einige interessante Wasserfälle zu sehen, die malerisch in die Pflanzenwelt eingebettet sind. Nach starken Regengüssen können Besucher ein wunderbares Naturschauspiel erleben.

Falls Sie in dem Bergörtchen ein gutes Restaurant suchen, sind Sie genau richtig. Denn aus kulinarischer Sicht hat das Örchen Besuchern einiges zu bieten. Das Restaurant Mandala bietet Köstlichkeiten aus der Region sowie spanische Spezialitäten an. Im Hotel L’Hermitage werden Ihnen in einer hölzernen Ölmühle die Kochkünste der Insel dargeboten.
Jeden Sonntag ist es möglich, eine gewaltige Karsthohlform im Felsgebirge zu bestaunen. Denn das sogenannte Avenc de Son Pou, das durch Zäune vor Vandalismus geschützt wird, hat nur an Sonntagen von zehn bis 14 Uhr geöffnet. Vor Jahren wurde der Tunnel, der den Zugang zu diesem Naturwunder verbarg, gesprengt. Nun ist er für Besucher offen, die sich dieses natürliche Gebilde ansehen möchten.

Alaró: beliebter Ausganspunkt für Wandertouren

Die Kleinstadt Alaró, mit ungefähr 5.400 Einwohnern, liegt nordöstlich von Palma. Die Kleinstadt ist am landseitigen Fuße der Serra de Tramuntana zu finden. Insgesamt gehören acht Berggipfel zu dieser Gemeinde. Die höchste Erhebung bildet der der Puig de Sa Font Fresca. Der Berg liegt direkt in Gebirgsregion und hat eine Höhe von 836 Metern. Es ist die höchste Erhebung in dieser Region. Dabei ist der Berg Puig Ventós mit einer Größe von 274 Metern die niedrigste. Früher wurde an diesem Ort Mineral Kohle zutage gefördert. Das ist jedoch schon lange Zeit Vergangenheit. Die Hauptförderungszeit lag zwischen 1888 und 1987, dem Zeitpunkt, in dem die Zeche in Alaró geschlossen wurde. In den Jahren des Kohlebooms hielten sich über 100 Bergleute in der Gegend auf. Diese arbeiteten in den Orten Alaró, Selva sowie Lloseta in einer Tiefe von bis zu 200 Metern unter der Erde. In Bniamar sowie Sineu wurde dagegen der Tagebau betrieben. An einigen Stellen sind noch Zeugnisse der Zeit des Kohleabbaus in Alaró zu sehen. In der Stadt gibt es indessen keine großen Hotelanlagen. Dennoch kommen wegen der Sehenswürdigkeiten wie dem Castell d’Alaró sowie der vielen Möglichkeiten zu Wandern viele Besucher in der Hauptsaison nach Alaró.

Estellencs: bei Wanderern beliebtes Ausflugsziel

Der Ort Estellencs hat lediglich etwa 305 Einwohner. Es gibt nur eine Siedlung innerhalb der der Gemeinde, die ebenfalls den Namen Estellencs trägt. Dort leben etwa 226 Einwohner. Das Bergdörfchen liegt geografisch nordwestlich der Hauptstadt Palma. Das Dorf ist über die Küstenstraße Ma-10 erreichbar. Die Route führt von Andratx nach Sóller. Estellencs ist eines der Etappenziele des Fernwanderwegs GR 221 und hat deswegen für viele wanderfreudige Urlauber eine Bedeutung. Der hauptsächliche Wirtschaftsfaktor in diese Region ist die Landwirtschaft. Denn hier werden auf den Terrassenfeldern hauptsächlich Tomaten angebaut. Doch auch der Weinanbau wird in dieser Region rege betrieben. Außerdem hat Estellencs eine eigene Ölpresse, was ebenfalls für wirtschaftlichen Zuwachs sorgt. Besucher des Ortes sehen sich gerne die Pfarrkirche San Juan Bautista ab. Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde im 17. Jahrhundert restauriert sowie umgebaut.

Banyalbufar: über Serpentinenstraßen erreichbar

Das kleine Dorf Banyalbufar befindet sich im Westen Mallorcas. Sie können es an den Berghängen des Tramuntana Gebirges finden. Sie erreichen den Ort über die bekannte Serpentinenstraße MA-10, die durch die Berge führt. Sie werden über die beeindruckende Gegend erstaunt sein. Denn die Hänge ordnen sich beinahe terrassenförmig am Berg an. In dem Dörfchen werden vor allem Obst sowie Gemüse angebaut. Zu einem früheren Zeitpunkt galt Banyalbufar als Weinbaugebiet. Zu dieser Zeit wurde insbesondere die Malvasiertraube angepflanzt. Der Wein, der in diesem Örtchen gekeltert wurde, war ein köstlicher Trunk und überaus wertvoll. Die Mauren, die einst hier lebten, bauten einige Wasserleitungen, die für die 2.000 Terrassen bestimmt waren. Dadurch wurde das Regenwasser, das sich oben in den Bergen sammelte an den Hängen entlang abgeleitet und verteilt. Noch heute können Sie die Wasserbecken besichtigen, die das überschüssige Wasser speichern. Genießen Sie das einmalige Küstenpanorama, das Ihnen einen Blick über die gesamten Terrassen freigibt. Besuchen Sie auch den Strand Cala Banyalbufar. In Banyalbufar wurden die Bootsgaragen in die Felsen eingebaut.

Port d’Andratx: malerische Hafenstadt im Südwesten Mallorcas

Bei Port d’Andratx handelt es sich um eine kleine Hafenstadt, die im Südwesten der Insel gelegen ist. Zur Zeit der Entstehung des Ortes ging es lediglich um die Erbauung eines Hafens, der dem etwas weiter im Inneren der Insel dienen sollte. Das Städtchen Port d’Andratx hat sich jedoch im Laufe der Jahre zu einer schicken kleinen Ferienmetropole gemausert. Insbesondere die wohlhabenden Bewohner Mallorcas leben in den pompösen Villen, die in diesem Teil des Eilands zu finden sind. Daher sollten Sie sich bei einem Besuch nicht über die vielen noblen Anwesen sowie hochwertigen Karosserien am Straßenrand wundern. Falls Sie in dem Örtchen einkaufen gehen möchten, könnten die Preise etwas höher liegen, als an anderen Plätzen der Insel. Der gleichnamige Hafen lässt sofort vermuten, dass er hauptsächlich von den Bewohnern genutzt wird, um hier mit ihren Yachten anzulegen. Dabei zählt der Hafen zu den schönsten Anlegestellen, die Mallorca zu bieten hat. Das Dorf liegt in einer Buch, die von unzähligen Hügeln umsäumt wird. Doch in dem Dörfchen fehlt es an einem Strand. Dafür gibt es eine schöne Promenade, die zum Flanieren einlädt.

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